
Philippe Josèphe Sandberg ist ein junger Herr, für den die Begriffe Moral, Ehre und Verantwortung große Bedeutung haben. Allerdings mag es sein, dass er sie etwas anders definiert, als es die meisten anderen Menschen tun. Was sicherlich seiner Neigung zum Kriminellen geschuldet ist …
Seinen ersten Auftritt hatte er als Grauer Herr in Emmas elftem Fall Die wilde Jagd durch Bonn und ich denke, ich habe selten einmal so viel Post erhalten wie für ihn – es ist erschreckend, wie faszinierend ein Auftragsverbrecher wirken kann, wenn er so liebenswürdig ist wie Philippe. Aber es brauchte die Aufforderung gar nicht – ich mochte ihn so sehr gerne, dass ich wusste, er braucht seine eigene Serie. Er war übrigens derselben Meinung und so einigten wir uns darauf, ihn in noch jüngeren Jahren zu zeigen; seiner erster Auftritt fand im April 1919 statt.
Welchen Leserinnen (und Lesern) empfehle ich meinen Monsieur Sandberg?
Allen erst einmal, die sich ebenfalls in Emmas Grauen Herrn verguckt haben – man möchte doch wohl wissen, wie er zu dem wurde, der er ist, nicht wahr? Ansonsten freuen sich diejenigen über ihn, die keinen konventionellen Krimi wünschen. Weder lädt Philippe zum Miträtseln ein noch geht es um die Aufklärung eines Falls, sondern eher um das Gegenteil. Mehr oder weniger …