Mariella Sophie Petrarca betreibt auf der wunderschönen, sehr lebenswerten und leider ebenso fiktiven Atlantikinsel Saint Caspillian ihre Detektei.
Sie ist eine Frau um die Vierzig, der selten ein Abenteuer zu waghalsig ist und die eine Vorliebe für schöne und interessante Männer hat. Eine sehr wechselhafte Vorliebe; nur selten ist sie bislang über längere Zeit treu geblieben.
Was sich nun vielleicht ändert, denn Yrjö, ihre letzte Eroberung, hat unbedingt das Zeug zum ständigen Begleiter. Ein Mann, schön wie die Nacht, intelligent, gebildet und sehr talentiert, wenn es ums Kochen, Gärtnern und Küssen geht – dem kann auch Mariella nicht widerstehen.
Aber es geht ja nicht um Mariellas Liebesleben, sondern um ihren Beruf. Als ehemalige Kommissaria arbeitet sie nun (aus Gründen!) als einzige Privatdetektiv in diesem Paradies. Kein Paradies ohne Schlange und so hat genug zu tun, um gut von ihrem Geschäft leben zu können.
Was sonst ist wichtig?
Nun, Saint Caspillian ist in jeder Hinsicht fiktiv: Hier sind die Zwanzigerjahre auf Saint Caspillian goldener als anderswo. Weil hier Gleichberechtigung ernst genommen wird (ja wirklich, Männer haben dieselben Rechte, wenn sie auch seit Jahrhunderten unter der Herrschaft einer Prinza stehen), das Wetter meist herrlich und das Leben ruhiger ist.
Aber was mir als der Erfinderin dieser Insel am wichtigsten war und ist: Das Abtauchen in eine zeitlich, menschlich und politisch weit entfernte Welt war mir gerade in unseren Zwanzigern eine Wohltat.