Philippe Josèphe Sandberg ist ein junger Herr, für den die Begriffe Moral, Ehre und Verantwortung große Bedeutung haben. Er definiert sie jedoch etwas anders, als es die meisten Menschen tun. Was sicherlich seiner Neigung zum Kriminellen geschuldet ist. Oder sie erklärt …
Seinen ersten literarischen Auftritt hatte er als Grauer Herr in Emmas elftem Fall Die wilde Jagd durch Bonn und ich habe selten so viel Post erhalten wie für ihn. Post mit der Bitte, ihn noch einmal zurück zu bringen. Einen Auftragsmörder. Tja.
Aber es brauchte die Aufforderung gar nicht – ich war so verliebt in ihn, dass ich ihm nur zu willig einen eigenen Roman spendierte mit der Aussicht auf mehr. Da sagte er nicht nein und schlug vor, mir zu erzählen, wie er wurde, was er ist. Hätte ich da widerstehen können? Ich konnte es nicht!
Dabei ist – man versteht es gewiss – kein Kriminalroman rausgekommen, bei der die Leserin miträtseln kann. Das verbiete ich sogar ausdrücklich. Es ist eine Abenteuergeschichte, in der Freundschaft, Mut und Vertrauen die Hauptrolle spielen neben dem charmantesten Verbrecher seit Lupin und Ripley.