Die wilde Jagd durch Bonn


Es ist ein Mittwochmittag Ende Mai 1929 und ganz Bonn scheint bester Laune. Auch die beiden Herren, die soeben eine der angesehensten Banken der Stadt überfallen haben. Sie wären weniger wohlgestimmt, wüssten sie, dass ihnen Kriminalwachtmeister Mertens und seine Kollegin Emma auf den Fersen sind. Es sieht nach einer einfachen Angelegenheit aus, doch bald schon entwickelt sich aus der Verfolgung eine turbulente Jagd, bei der ein verliebtes Fräulein, ein blasierter Bankier und Kommissar Wertheim mitmischen. Und ein unerkannter Mörder …
Kreuz und quer geht es durch Bonn und mehr als einmal schwankt Emma zwischen Zuversicht und Sorge, zumal gelegentlich ihre Prinzipien auf dem Prüfstand stehen.

Es rennen also alle durch das alte Bonn? 

Mehr oder weniger alle und mehr oder weniger rennen sie. Was sie alle nicht täten, spielte dieser Roman in unserer Zeit. Doch ohne Handy lässt sich kaum ein Weg vermeiden – erst recht nicht, wenn die böse Autorin es so will.
Es sind übrigens die Krimikomödien rund um Leonidas Witherall von Phoebe Atwood Taylor, die mich schon lange eine solche Verfolgungsjagd haben schreiben lassen wollen. So ist wieder ein Wunsch in Erfüllung gegangen.