Die mysteriöse Séance

Oktober 1928, kurz vor Emmas Geburtstag. Die spiritistische Sitzung bei einem stadtbekannten Medium und ihrem Kompagnon versammelt neben anderen Gästen eine russische Malerin, einen Lebemann und seine Freunde, eine schottische Reisende, Professor Heinrich August Schumacher mit seiner Tochter Emma und Kriminalwachtmeister Siegfried Mertens, der sich als ihr Ehemann ausgibt. Sie alle sind aus den unterschiedlichsten Gründen dort und wie immer scheint alles ganz harmlos zu sein. Bis eine ägyptische Göttin erscheint und ein Lebender in die Unterwelt fährt. Ist es übersinnlicher Spuk, eine Schau mit Spiegeln und doppeltem Boden oder steckt mehr hinter dem schaurigen Spektakel? Für Emma wird es zudem sehr persönlich in vielfacher Hinsicht …

Das Reich der Toten, Gespräche mit den Verstorbenen, Seelen, die Kontakt aufnehmen – wird es etwa fantastisch?

Vielleicht. Aber die Inspiration für diese Geschichte findet sich anderswo: Rose Mackenberg war eine clevere Frau, die von Harry Houdini angeheuert worden war, um Spiritisten zu entlarven. Ihr Name taucht nur selten auf, wenn es um den Magier geht, aber es lässt sich doch genug über sie finden, um sie zu bewundern. Was in diesem Roman Frau Dr. Degenhardt und Emma tun und ihr nacheifern möchten. Mit Folgen, die nun wirklich, ganz ehrlich überhaupt niemand hätte erahnen können, findet unser Fräulein Schumacher. Wir kennen das, es ist ja alles immer harmlos, was sie vorhat.