Die mysteriöse Séance


Nachricht aus dem Reich der Toten?

Bonn, Herbst 1928. Emma gibt es nicht gerne zu, aber sie ist aufgeregt: Zum ersten Mal besucht sie eine Séance! Selbstverständlich glaubt sie nicht an Geister und ihre Beschwörung.
Deshalb ist sie hier: um eine Betrügerin zu überführen.

Im flackernden Lampenschein ist es aber kein Gespenst, das ihr Angst einjagt. Es ist der Mensch, der unbemerkt einen Mord begangen haben muss. Oder war es doch ein Wesen aus einer anderen Welt?

Emma gerät zum neunten Mal schon in die Ermittlungen des Bonner Kriminalkommissariats. Wie stets kann sie nichts dazu, es geschieht einfach. Was soll ein Mädchen – pardon: eine junge Frau! – anderes tun, als nach bestem Können mitzuhelfen? Das ist doch wohl oberste Bürgerpflicht, nicht wahr?

Erstaunt aber wird sie feststellen, dass sie mit dieser Meinung so ziemlich alleine dasteht. Was sie nicht davon abhält, nur ‚einmal schnell‘ loszulaufen, um harmlose Fragen zu stellen. Man kennt das. Es sind interessante Menschen, mit denen sie dieses Mal in Kontakt kommt: Da ist die Spiritistin Madame Ophelia, an deren Gaben Emma nicht so recht glauben möchte. Da ist aber auch ein Herr von Hochfeld, der sie unglaublich nervös macht. Eine russische Malerin ist vertreten (mancher Leserin vertraut als diejenige, die Timotheus Mayenbach gemalt hat!) ebenso wie eine schottische Reisende, zwei junge Damen der besten Gesellschaft und …