Im Sommer 1929 bittet Sybil Gregorin ihre Nichte Emma, sie nach England zu begleiten; eine Freundin lädt ein zur Landpartie im Sherwood Forest. Lustig soll es werden und herrlich dekadent. Emma sagt gerne zu, denn Ferien hat sie sich redlich verdient und ihr geliebter James wird es wohl einmal einige Wochen ohne sie aushalten.
Das Wetter ist fabelhaft und die Gastgeberin Mary Anderson – eine junge amerikanische Erbin – entzückend. Doch nicht nur deren unangenehmer Onkel trübt die Stimmung, nein, da ist noch etwas anderes, was nicht ist, wie es sein sollte. Wo ist die Tochter der Erblassers abgeblieben? Was hat es mit Marys Bräutigam auf sich, was mit dessen Freunden? Wer war die Dame in Grün, die in einem Pub geheimnisvolle Telefonate führt?
Oder ist es nur ihre Fantasie, die sie in die Irre führt? Das möchte Emma gerne glauben, verbringt sie doch ruhige Tage in größtenteils netter Gesellschaft.Doch leider, leider – sie irrt sich nicht …
Endlich darf Emma wieder einmal nach England. Aber ohne Kommissar Wertheim wird sie doch hoffentlich die Finger aus irgendwelchen Ermittlungen lassen?
Aber sicher. Sie wird brav und artig, schüchtern und bescheiden auf einem Sesselchen hocken und stricken – ganz wie ihre Großmutter Lady Milford es von ihr erwartet.
Also das würde sie zumindest, wenn nicht das Schicksal ihr in die Quere käme. Was soll eine junge Frau denn auch bitte tun, wenn der zuständige Inspektor im Krankenhaus liegt und nur ein unerfahrener Constable vor Ort ist? Es wäre sehr unhöflich, dann nicht helfend einzugreifen. Erst recht, wenn doch mittlerweile so viel gelernt hat …