Der Salon des Todes


“„Bitte kommen Sie, kommen Sie – sehen Sie nur. Sie ist tot, sie ist wahrhaftig tot!“

Als Emma Schumacher im Dezember 1926 ihre erste Arbeitsstelle als Stenotypistin eines Schönheitssalons antritt, möchte sie wie andere junge Frauen auch vor allem eines: unabhängig sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wächst sie an ihren Aufgaben, die vielfältiger sind als angenommen. Aber stand die Klärung eines Unfalls im Arbeitsvertrag? Oder war es doch Mord? Emma sorgt sich um neugewonnene Freundinnen und mischt sich ein. Dabei kommt sie der Gefahr näher, als ihr lieb sein kann. So hatte sie sich eine besinnliche Weihnachtszeit nicht vorgestellt.Auch der zweite Band der Serie um Emma Schumacher verbindet geschickt Krimi, Liebe und Humor und öffnet ein Fenster zur Welt der Frauen in der Weimarer Republik.

Von der Ägyptologie im ersten Band zur Kosmetik im zweiten: Wie kam es dazu?

Ich habe lange Jahre eine Schönheitsfarm geleitet und dabei immer wieder festgestellt, wie gut es Frauen tut, sich einmal ganz ihrem Wohlbefinden zu widmen – das wollte ich Emma auch gönnen. Noch während ich mit ihrem ersten Abenteuer beschäftigt war, erinnerte ich mich an eine meiner Kundinnen, die mit über neunzig Jahren regelmäßig zu Gast bei mir war. Wir plauderten oftmals ausgiebig und neugierig fragte sie mich aus, wollte wissen, weshalb ich in diesem Beruf gelandet war und nicht einen anderen gewählt hatte, der gesellschaftlich und intellektuell anerkannt ist.
Ich erzählte ihr, wie ich über lange Jahre nichts mehr wollte, als Ägyptologin zu werden. Da lachte sie und meinte: „Ach, so anders ist der Beruf nicht als der, den Sie jetzt ausüben. Da hätten Sie mit genauso ausgetrockneten alten Frauen zu tun gehabt wie hier mit mir.“ 
Logisch also, dass Emma im besten Schönheitspflegesalon landen musste, nicht wahr?