Zu den aufregendsten Zeiten der Weltgeschichte gehören sicherlich die Zwanzigerjahre. Es änderte sich so vieles zugleich: König- und Kaiserreiche zerfielen, Kleidung wurde bequemer und gewagter, gesellschaftliche Regeln lockerten sich und technische Entwicklungen überholten sich in ihrer Rasanz beim Zusehen.So golden, wie es klingt, war es aber nicht: Noch immer herrschte Armut, noch immer bestimmte Doppelmoral das Leben vor allem der Frauen und es bahnten sich politische Entwicklungen an, die all die positiven Tendenzen ins Gegenteil verkehren würden. Aber vieles, was in diesen Jahren ge- und erdacht wurde, erscheint uns heute noch modern und fortschrittlich.Kann es also eine bessere Zeit geben,…

Wie wäre es mit einer Hörprobe?

Ja, du hast richtig gelesen: Ausnahmsweise werden einmal nicht die Augen überanstrengt und die Nase ins Buch gesteckt - stattdessen gibt es was auf die Ohren. Elizabeth Teague nämlich, deren erster Kriminalfall nun bald erscheinen wird, soll auch ermitteln dürfen, wenn du im…

Emmas Playlist

Unser Fräulein Schumacher mag nicht das größte Sangestalent sein, aber sie trällert gerne und ist dazu eine so gute Tänzerin, dass sie gelegentlich bei Mallaby & Gregorin aushelfen darf. Oder muss - Sybil weiß, wie sie die Nichte für sich schuften lassen kann.…

Fräulein Schumacher auf Fotografien

Erstaunlich, aber wahr: Ich trug Emma ja schon seit langen Jahren in Gedanken und natürlich hatte ich dabei auch eine Vorstellung von ihrem Äußeren. Vage zwar nur, aber doch so, dass ich sie würde erkennen können, stünde sie überraschend vor mir. Und genau das…

Geister, Grusel und Ganoven

In den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts erlebten Spiritistinnen und Spiritisten einen enormen Zulauf. Eben aus dem ersten Weltkrieg entlassen, suchten die Menschen nicht allein nach dem Sinn des Lebens, sondern ebenso nach Kontakt zu den Toten, von denen es zu viele gegeben hatte.Und…

Ausgerechnet Bananen

Ausgerechnet Bananen, Bananen verlang ich von ihm! Nicht Erbsen, nicht Bohnen, auch keine Melonen …“, klang es durch die Arndtstraße 13a früh am Mittwochmorgen. Sybils Sopran schwang sich zu immer erstaunlicheren Höhen auf, während sie in der Wanne plätscherte.Emma drückte sich ihr Kissen…

“Bin ich reich genug, eine Dame zu sein?”

So lautet die Kapitelüberschrift eines Buches aus dem Jahre 1928, erschienen also ein bis zwei Jahre, nachdem Emma nach Bonn zurückkehrte. Paula von Reznicek schrieb es unter dem Titel "Die perfekte Dame" und es beschäftigt sich - mitunter sehr kryptisch und vage -…

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