Weiter …


… geht im Augenblick gar nichts so recht. Seit Anfang der Woche ist mein Vater wieder in „unserem“ Krankenhaus und seit vorgestern auf der Palliativstation, wo er neu eingestellt wird, so dass die Schmerzen so gering wie möglich sind, ohne dass er nur noch müde und dämmerig ist. Das tut ihm gut, wohl auch die Tatsache, dass wir alle nun leichter und schneller und öfter bei ihm sein können. Wie es von da aus weitergehen soll, ist noch nicht zu sagen.

Die Jungs waren in dieser Woche jeden Tag für über fünf Stunden im Tenniscamp um die Ecke und geschafft habe ich dennoch gar nichts: morgens das nötigste im Haushalt und danach draußen im Schatten sitzen und lesen und stricken und mich gedanklich mit dem Anfertigen eines Trenchcoats beschäftigen, dessen Schnitt ich sehr, sehr langsam bastele. Aber all dies Lahme und sich mit anderem Beschäftigen hat mir gut getan. Wenn auch mit einem miesen Gefühl: darf man die Sonne genießen, wenn etwas so Schlimmes geschieht? Zeit verläuft seltsam nun: die Sommerferien sind nun bald vorbei, heute vor einem Monat wurde Tommy sechs und mein Vater war das letzte Mal „gesellschaftlich“ unterwegs und es kommt mir vor, als wären seitdem Monate vergangen. Bronte war vor gerade einmal zwei Wochen hier und auch das scheint länger weg zu sein.

Demnächst werde ich mal wieder etwas zeigen; stricke gerade am zweiten Pulli (erster Ärmel), habe einen Rock vom Winter beendet und bastele an o.g. Mantel. Mal sehen.

Und ohne Dank komme ich in der letzten Zeit kaum noch aus: Danke für eure Erfahrungen, eure Nachfragen, eure Anteilnahme.