Hauptsache historisch
Ob Krimi, Fantasy oder Frauenroman: Meine Geschichten spielen meistens in der Vergangenheit. Nicht, weil ich eine Romantikerin bin, die die früheren Zeiten verklärt, sondern weil mich das, was war, fasziniert.
Ich schreibe also ganz und gar egoistisch.
So egoistisch vielleicht auch nicht, denn ich bin überzeugt, dass es den ständigen Blick zurück braucht, um begangene Fehler und Katastrophen zu vermeiden.
Aber ups, das klingt jetzt ganz schön düster, oder?
Düster wird es gelegentlich in meinen Geschichten. Auch traurig und tragisch.
Aber immer, immer, immer sind Humor und Hoffnung die Hauptthemen.
Meine Romane werden getragen von ihren Heldinnnen und Helden und sie alle liebe ich so sehr, dass ich ihnen nicht zu sehr schaden mag. Sie sind Charaktere zum Identifizieren und Anfreunden, mit Schwächen und Stärken und kleinen Makeln.
Alice Beaumonts erster Fall
Nadel, Faden & Mord
Eine Schneiderin mit dunkler Vergangenheit.
Wer wäre besser geeignet, einen Mord aufzuklären?
Ein Herrenhaus in Wiltshire, 1845.
Alice Beaumont hat dank Fleiß und Willenskraft erreicht, wovon andere Schneiderinnen träumen: Sie kleidet die feinsten Damen der englischen Gesellschaft ein. Nie weicht sie dabei von ihrem obersten Prinzip ab, sich niemals in das Leben anderer einzumischen.
Nun haben die Darnwells sie auf ihren Landsitz gebeten, um die Braut des Sohnes auszustatten. Als Alice Violet begegnet, ist sie versucht, ihren Grundsatz zu missachten, denn die Braut erscheint ihr sowohl zu reich als auch zu jung, um die Ehefrau des arroganten Raymonds zu werden.
Doch sie hält sich zurück und bereut es bald schon bitterlich. Mord nämlich gefährdet nicht nur das Glück der Darnwells, sondern mehr noch Alice. Will sie den eigenen Kopf retten, so muss sie diesen Fall aufklären, bevor die Polizei aus London eintrifft und das Geheimnis der Schneiderin aufdeckt …
Tödliche Brautnacht ist vielleicht der Beginn einer neuen Krimiserie, die im viktorianischen England spielt. Das hängt ganz vom Können dieser Heldin ab.
„Das wichtigste Rezept für den Krimi:
Der Detektiv darf niemals mehr wissen als der Leser.“
Agatha Christie
Fräulein Schumachers 15. Fall
Wie jagt man einen Mörder,
wenn man das Haus nicht verlassen darf?
Bonn, Oktober 1930
Emma ist stolz auf ihren Mann James, dessen Verlag immer besser läuft. An einem sonnigen Mittwochvormittag hat er eine Verabredung mit einem Schriftsteller in dessen Wohnung.
Er ist nahezu pünktlich.
Leider.
Anstatt einen neuen Vertrag abzuschließen, findet er sich in Untersuchungshaft wieder.
Und während der Gatte darauf hofft, dass seine Unschuld schnell bewiesen wird, muss Emma sich in ihr Heim verbannen lassen. Als Gemahlin eines Verdächtigen darf sie die Ermittlungen nicht begleiten.
Eigentlich.
Doch Emma weiß zu gut, wie schnell es geschehen kann, dass ein Unschuldiger für ein Verbrechen büsst, das er nicht begangen hat. Und so mischt sie sich doch wieder ein.
Ein mörderischer Fall für Fräulein Schumacher
Oktober 1930
Wer schreibt denn hier?
Backen. Klettern. Listen schreiben. Ordnung halten.
Das sind so die Dinge, die mir nicht liegen; darin bin ich eine Niete. Gnadenlos schlecht.
Was gut ist, denn so kann ich ungehindert auf meinem Sofa sitzen und schreiben. Das nämlich kann ich. Schreiben und Geschichten erzählen.
Nicht so, dass es allen gefällt, aber doch so, dass unter all den miesen Noten auf meinen Zeugnissen zumindest zwei Einser hell erstrahlten. Die eine in Deutsch und die andere in Geschichte.
Und ups – könnte da vielleicht ein Zusammenhang bestehen? Schreibe ich deshalb Romane, die in der Vergangenheit spielen? Hmmm. Eine heiße Spur. Man merkt, ich bin auch kriminalistisch begabt. Was für meinen Beruf viel besser ist, als backen zu können